POWER TO THE PEOPLE. POLITISCHE KUNST JETZT.
Die Gegenwartskunst repolitisiert sich. Die Gesellschaft erhebt Einspruch und übt aktiv Druck aus, der stabile Fuß der Demokratie scheint zu erodieren. Fake News, Neoliberalismus und totalitäre Propaganda sind nur einige Symptome der Krise. Seit einiger Zeit ist spürbar, wie sich eine neu politisierte Gemeinschaft formt. „Power to the people“ vereint die Frage nach politischer Teilhabe, Formen des Protests, künstlerischem Engagement und die Infragestellung politischer Haltungen. 50 Jahre nach 1968 inszeniert die Schirn eine Bestandsaufnahme zeitgenössischer, internationaler Positionen, die eine neue Protestkultur umreißen, Herrschaftsdiskurse analysieren und Strategien des Widerspruchs entfalten. Es werden unter anderem Arbeiten von Phyllida Barlow, Andrea Bowers und Adelita Husni-Bey gezeigt.
Schirn Kunsthalle Frankfurt, 21. März bis 27. Mai 2018, Dienstag, Freitag – Sonntag 10 – 19 Uhr Mittwoch, Donnerstag 10 – 22 Uhr
Text: Rebecca Heinzelmann Bild: Mark Flood, 5000 Likes, 201516, Sprühfarbe auf Leinwand (4344 Teile) © Der Künstler, Courtesy Peres Projects